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Dienstag, 15 Januar 2019 19:23

SCHOTT bleibt auf Erfolgskurs

SCHOTT kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2017/2018 (1. Oktober 2017 bis 30. September 2018) zurückblicken. Alle wesentlichen Finanzkennzahlen haben sich weiter positiv entwickelt oder blieben auf dem guten Niveau des Vorjahres. Darüber hinaus wurden wichtige Impulse gesetzt, um zukünftiges Wachstum zu erzielen.

Mit einem Jahresüberschuss von 208 Millionen Euro wurde ein Rekordwert erreicht. Der EBIT lag mit 274 Millionen Euro auf dem guten Niveau des Vorjahres. Damit erzielte SCHOTT eine Umsatzrendite von 13 %. "Mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr sind wir sehr zufrieden. Trotz ungünstiger Währungseinflüsse haben wir die gesteckten Ziele erreicht, vor allem hinsichtlich der Profitabilität", betonte Dr. Frank Heinricht, Vorsitzender des Vorstandes, auf der Bilanzpressekonferenz.

Bereinigt um die starken Währungseinflüsse konnte ein Umsatzwachstum von 6,3% erzielt werden. Wachstumstreiber waren vor allem Spritzen aus Glas und Polymer, Pharmaglas für pharmazeutische Verpackungen, Komponenten aus ZERODUR® Glaskeramik für die Astronomie und zur Lithographie von Display-Glasflächen sowie CERAN® Glaskeramik-Kochflächen. Allerdings sorgten insbesondere der US-Dollar, die Türkische Lira und der Brasilianische Real dafür, dass der Konzernumsatz mit 2,08 Milliarden Euro nominal nur leicht über dem Niveau des Vorjahres liegt. Der Auslandsanteil am Umsatz beträgt unverändert 86 %. Die Zahl der Mitarbeiter stieg auf 15.485 Beschäftigte. Für Investitionen in Sachanlagen wurden 185 Millionen Euro aufgewendet. Mehr als die Hälfte floss in die deutschen Standorte. Größte Auslandsinvestition war der Ausbau der Fertigungskapazitäten für Pharmaverpackungen am Standort St. Gallen, Schweiz.

Die Innovationspipeline bei SCHOTT konnte weiter ausgebaut werden. Zu den Produkten mit besonderen Wachstumsperspektiven gehören spezielle Gläser für Augmented Reality-Anwendungen, chemisch gehärtete Displaygläser für Smartphones sowie Pharmaglas, das mit einer 100-Prozent-Inspektion mehr Sicherheit für die Hersteller von Pharmaverpackungen bietet.

Bei der Vorstellung der Bilanz wies Finanzvorstand Dr. Jens Schulte darauf hin, dass das Eigenkapital nochmals angestiegen sei. Die Eigenkapitalquote beträgt nunmehr 35 %. "Damit haben wir eine sehr solide Größenordnung erreicht", so Dr. Schulte. Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind sieben M&A-Transaktionen erfolgt. Neben der Aufstockung von Anteilen an Gesellschaften im operativen Geschäft standen unter anderem Beteiligungen an Start-ups auf den Gebieten Big Data und Künstliche Intelligenz im Fokus.

Ausblick Geschäftsjahr 2018/2019: Weiteres Wachstum geplant

SCHOTT will auch im laufenden Geschäftsjahr seinen Kurs des nachhaltigen und profitablen Wachstums fortsetzen. Das Unternehmen geht in einem stabilen Umfeld von einem Anstieg des Konzernumsatzes von 3 bis 6 % und einem Ergebnis, das auf hohem Niveau bleibt, aus.

Kräftig zulegen sollen auch die Investitionen in Sachanlagen auf rund 300 Millionen Euro. Schwerpunkte sind Kapazitätserweiterungen für Polymerspritzen an den Standorten St. Gallen (Schweiz) und Müllheim (Deutschland) sowie für Pharmaglas in einem bestehenden Werk in Indien sowie durch den Bau einer neuen Fabrik in China. Auch der Ausbau des Glaskeramik-Kompetenzzentrums im Werk Mainz wird fortgesetzt, um die hohe Nachfrage nach ZERODUR® Glaskeramik zu befriedigen.

Das geplante Wachstum soll sowohl mit bewährten als auch mit neuen Produkten erreicht werden. Dazu gehören optische Gläser, innovative Pharmaverpackungen sowie Dünngläser für Smartphones. "SCHOTT bietet Schlüsselkomponenten für globale Megatrends wie Gesundheit, Mobilität und Energie. Unser breites Portfolio eröffnet uns gute Perspektiven für das laufende Geschäftsjahr und darüber hinaus", so Vorstandsvorsitzender Dr. Heinricht.

SCHOTT Geschäftsbericht 2017/2018:
https://www.schott.com/german/company/annual_reporting/index.html
Pressebilder:
https://www.schott.com/german/news/press.html?NID=com5541
SCHOTT ist ein international führender Technologiekonzern auf den Gebieten Spezialglas und Glaskeramik. Mit der Erfahrung von über 130 Jahren herausragender Entwicklungs-, Material- und Technologiekompetenz bietet das Unternehmen ein breites Portfolio hochwertiger Produkte und intelligenter Lösungen an. Damit ist SCHOTT ein innovativer Partner für viele Branchen, zum Beispiel Hausgeräteindustrie, Pharma, Elektronik, Optik, Life Sciences, Automobil- und Luftfahrtindustrie. SCHOTT hat das Ziel, mit seinen Produkten zu einem wichtigen Bestandteil im Leben jedes Menschen zu werden. Das Unternehmen setzt auf Innovationen und nachhaltigen Erfolg. Mit über 15.500 Mitarbeitern an Produktions- und Vertriebsstandorten in 34 Ländern ist der Konzern weltweit präsent. Im Geschäftsjahr 2017/2018 erzielte SCHOTT einen Umsatz von 2,08 Milliarden Euro. Die Muttergesellschaft SCHOTT AG hat ihren Hauptsitz in Mainz und ist zu 100 Prozent im Besitz der Carl-Zeiss-Stiftung. Diese ist eine der ältesten privaten und eine der größten wissenschaftsfördernden Stiftungen in Deutschland. Als Stiftungsunternehmen nimmt SCHOTT eine besondere Verantwortung für Mitarbeiter, Gesellschaft und Umwelt wahr.